Eine glenohumerale Instabilität kann durch eine akute Verletzung verursacht werden oder durch mehrfache Verletzungen in ein chronisches Stadium übergehen. In den meisten Fällen kommt es infolge einer Luxation/Subluxation des Glenohumeralgelenks zu einer anterioren Instabilität. Posteriore Instabilitäten treten häufiger bei Personen auf, die eine Kontaktsportart (z.B. Fußball, Lacrosse) ausüben. Risse des superioren Labrums (SLAP-Läsion) führen nicht zu Instabilitäten, können jedoch bei Überkopf-Sportlern oder -Arbeitern schwerwiegende Folgen haben. Die multidirektionale Instabilität (MDI) wird in der Regel als angeborene Erkrankung klassifiziert, die infolge einer zugrundeliegenden systemischen Erkrankung (Kollagen- / Weichgewebs- erkrankung) auftritt. Die Instabilität wird durch eine Dehnung oder Ruptur des Labrum glenoidale und der umliegenden Bänder hervorgerufen. HAGL-, ALPSA- und Bankart-Läsionen (mit oder ohne glenoidalen Knochenverlust) verursachen vordere Instabilitäten. Im Falle von Kim-/inversen Bankart-Läsionen treten hintere Instabilitäten auf. Bei der MDI können eine allgemeine Laxheit der Kapsel und eine Insuffizienz des Labrums beobachtet werden. Arthrex hat spezielle Techniken entwickelt, mit denen sich diese verschiedenen Instabilitäten behandeln lassen.
Beachten Sie bitte, dass einige Bio-(PLLA)-Anker und -Schrauben in EMEA nicht zum Verkauf stehen.